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Wirtschaftswissenschaften


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11. April 2016 : Digitalisierung im Mittelstand – Wirtschafts- und Technologietag im Landkreis Diepholz

Vortrag von Prof. Dr. Oliver Thomas zum Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 auf dem Wirtschafts- und Technologietag des Landkreises Diepholz

117 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung kamen am 5. April 2016 zum Wirtschafts- und Technologietag im Landkreises Diepholz zusammen, um sich einen Überblick über Chancen, Risiken und vor allem Geschäftsmodelle der Digitalisierung zu verschaffen. Prof. Dr. Oliver Thomas präsentierte in seinem Vortrag innovative Einsatzszenarien von 3D-Druck, Wearables oder VR-Brillen und zeigte auf, wie Technologietransfer am IMWI in Osnabrück gelebt und gestaltet wird.

Alle zwei Jahre ist der von der Wirtschaftsförderung im Landkreis Diepholz initiierte Wirtschafts- und Technologietag ein festes Datum für Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Wirtschaftsförderer Sven Mörker gelang es dabei immer wieder, Topspeaker in den Gasthof zur Post in Neubruchhausen zu lotsen. Nach Oliver Rau, Direktor für Marketing und Vertrieb beim SV Werder Bremen, und Wolfgang Grupp, Inhaber der TRIGEMA Inh. W. Grupp e.K., wurde zur 10. Ausgabe der zweijährig stattfindenden Reihe Prof. Dr. Oliver Thomas, Leiter des Fachgebiets Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück, als Redner eingeladen.

Industrie 4.0, Internet of Things und Digitale Transformation – hinter diesen Begriffen und Megatrends der Gegenwart stehen nicht nur Technologien. Vor allem die Chancen, die sich für Unternehmen aller Branchen und Größen für deren Geschäftsmodelle ergeben sind enorm. Verbesserte Serviceleistungen im After-Sales, Optimierung der Ersatzteillogistik und die Straffung ganzer Wertschöpfungsketten werden durch neue Technologien wie 3D-Drucker und Wearabeles erreicht. Entscheidend sind die Sichtung der Potenziale dieser Technologien für das eigene Unternehmen und deren „smarter“ Einsatz, so das Fazit des Vortrags „Digitalisierung im Mittelstand: Auf dem Weg zu neuen Geschäftsmodellen“. Dabei gab der Osnabrücker Professor den Unternehmern aus dem Landkreis im Zentrum von Niedersachsen konkrete Handlungsempfehlungen: „Durch den smarten Einsatz innovativer Technologien lassen sich neue Produkte entwickeln, die als ein Bündel aus Sachleistung, Dienstleistung und Informationstechnologie verstanden werden müssen“, so der Wirtschaftsinformatiker aus Osnabrück. Auch unter Industrie 4.0 sei mehr zu verstehen als nur Produktionsautomatisierung. Basis für den Geschäftserfolg werde zunehmend ein Verständnis auf allen Unternehmensebenen, wie Digitalisierungsoptionen zur Ausgestaltung neuer Produkt- und Serviceangebote genutzt werden können. In diesem Zuge ließen sich ganz neue Geschäftsmodelle und Potenziale entwickeln. „Dann können sich Unternehmen mit IT vom regionalen Produzenten zum globalen Lösungsanbieter wandeln“, erläuterte Prof. Dr. Oliver Thomas.