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02. Mai 2019 : Prof. Thomas neuer Sprecher des GI-Fachbereiches Wirtschaftsinformatik

Prof. Dr. Oliver Thomas ist seit dem 1. Mai Sprecher der deutschen Wirtschaftsinformatik.

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Foto: Prof. Dr. Stefan Strecker (ehemaliger Sprecher des Fachbereiches Wirtschaftsinformatik in der GI), Prof. Dr. Jan Marco Leimeister (Leiter der Kommission WKWI), Prof. Dr. Oliver Thomas (neuer Sprecher des Fachbereiches Wirtschaftsinformatik in der GI) und Prof. Dr. Ali Sunyaev (stellvertretender Sprecher des Fachbereiches Wirtschaftsinformatik in der GI) auf der 14. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik.

Im Rahmen der 14. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik in Siegen Ende Februar ist Prof. Dr. Oliver Thomas von der Universität Osnabrück zum neuen Sprecher des Fachbereich Wirtschaftsinformatik (FB WI) in der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) gewählt worden. Nach einstimmiger Wahl stellte Prof. Thomas seine Ziele für die am 1. Mai begonnene Amtszeit vor, in der er unter anderem die Marke „Wirtschaftsinformatik“, kurz: WI, stärken und somit für die Öffentlichkeit präsenter machen wird.

„Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und auf die bevorstehenden Aufgaben, um die Marke ‚WI‘ zukunftsweisend zu positionieren“, sagte Prof. Thomas. Der Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Gesellschaft für Informatik ist mit rund 1.100 Mitwirkenden der mitgliederstärkste Fachverband der Wirtschaftsinformatik und hat das Ziel, die Themen der Wirtschaftsinformatik innerhalb der GI und darüber hinaus weiterzuentwickeln und zu vertreten, beispielsweise durch die Organisation von Konferenzen, die Herausgabe von wissenschaftlichen Zeitschriften und einem engen Austausch mit Politik und Wirtschaft.

Als Schnittstellendisziplin zwischen Betriebswirtschaft und Informatik steht die Anwendungsorientierung und somit die praktische Einsetzbarkeit im Fokus. „Ein Ziel muss es sein, die Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben – insbesondere mit Unternehmen, aber auch in der Ausbildung von Nachwuchskräften in Schule und Universität“, so Prof. Thomas.

Die Osnabrücker Wirtschaftsinformatik gestaltet diesen Trend aktiv für die Community mit. An der Universität Osnabrück fand, unter anderem organisiert von Prof. Thomas, die 12. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik (WI 2015) unter dem Leitthema „Smart Enterprise Engineering“ statt. Dieses Thema rückt die Gestaltung des digitalen „Unternehmens der Zukunft“ in den Vordergrund.

Die Forschungsarbeiten von Prof. Thomas fügen sich ein in das neu gegründete DFKI-Labor Niedersachsen, welches aus der seit 2011 existierenden Osnabrücker Außenstelle "Planbasierte Robotersteuerung" des Bremer Robotics Innovation Center (RIC) des DFKI hervorgegangen ist und zum 1. April seine Arbeit aufgenommen hat. In dem DFKI-Labor arbeiten in Osnabrück und Oldenburg jeweils zwei Arbeitsgruppen. Neben der bereits bestehenden Gruppe "Planbasierte Robotersteuerung" kommt die Osnbrücker Gruppe "Smart Enterprise Engineering" von Prof. Thomas hinzu. In dieser Gruppe werden Lösungen gemeinsam mit der Industrie entwickelt, wie in dem Innovationsverbund SmartHybrid oder den Projekten SmartTCS und Glasshouse. Die Entwicklung innovativer Methoden und Systeme wird in diesem Kontext zunehmend bedeutender. „Allerdings“, betont Thomas, „ist neben dem Technologieverständnis das Wissen um die zielgerichtete Entwicklung und die Wirkung von Technologien im Unternehmenskontext ein zentraler Aspekt, der weiter fokussiert werden muss.“ Der Schulterschluss mit der Informatik ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor für die zukünftige Ausrichtung der WI, um intelligente Systeme und datengetriebene Konzepte umzusetzen. Die Gründung der neuen DFKI-Forschungsgruppe in Osnabrück ist insofern ein weiterer wegweisender Schritt, mit dem diesen veränderten Anforderungen Rechnung getragen wird.