Fachbereich 9 - Wirtschaftswissenschaften

Forschungszentrum INSTITUT FÜR UMWELTSYSTEMFORSCHUNG


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Koordinierung und Ungleichheiten bei Agglomerationsbonuszahlungen

Zahlungen für Ökosystemdienstleistungen werden zunehmend zur Förderung der Biodiversität auf privatem Land eingesetzt. Die meisten Zahlungen konzentrieren sich jedoch nur auf die Förderung von Maßnahmen auf der Ebene der landwirtschaftlichen Betriebe, während einige Elemente der biologischen Vielfalt wirksamer gefördert werden können, wenn der Schutz auf die Landschaftsebene ausgerichtet ist. Letzteres erfordert eine räumliche Koordinierung der Begünstigten. Parkhurst et al. (2002) & andere haben einen Agglomerationsbonus (AB) als Politikansatz vorgeschlagen, um solche Koordinationsprobleme zu lösen. Bisher gibt es keine Belege für die Wirksamkeit eines AB, wenn die Landbesitzer heterogen sind, z.B. sich in ihren Opportunitätskosten für die Erhaltung  der Biodiversität unterscheiden. Wir verwenden ein Koordinationsspiel mit asymmetrischen Auszahlungen, um die Fähigkeit einer individuellen Zahlung (ähnlich der AB) zu analysieren, eine Koordination zwischen heterogenen Akteuren zu erreichen. Zusätzlich testen wir, ob Side-Payments (d.h. ein Mechanismus, der eine Neuverhandlung von Payoffs ermöglicht) die Koordination verbessern können. Die Ergebnisse helfen, die Wirksamkeit des AB-Ansatzes zu verbessern.
Dies ist eine gemeinsame Arbeit mit Elisabeth Gsottbauer (Universität Innsbruck), Frank Wätzold (TU Cottbus) und Martin Drechsler (UFZ).

Das Projekt ist bereits erfolgreich abgeschlossen.