Fachbereich 9 - Wirtschaftswissenschaften

Forschungszentrum INSTITUT FÜR UMWELTSYSTEMFORSCHUNG


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Verständnis von Beziehungsmustern in der Umweltpolitik

In modernen Governance-Systemen versuchen zahlreiche staatliche und nichtstaatliche Akteure in komplexen interaktiven Prozessen, Umweltprobleme zu lösen. Der Interaktionsprozess unter einer gegebenen Akteurskonstellation, durch den Umweltprobleme erkannt und bearbeitet werden, prägt relativ stabile Muster, die in dieser Forschung mittels Netzwerkanalyse untersucht werden. Wir interessieren uns insbesondere dafür, ob, und wenn ja, wie und warum, unterschiedliche Interaktionsmuster einen interaktiven Umwelt-Governance-Prozess begünstigen oder hemmen. Dies wird im Kontext der marinen Ressourcen im Nordosten Brasiliens und in Zentralindonesien untersucht. ii) Warum und unter welchen Bedingungen stellen politische Akteure Kontakte zu einigen Akteuren her und zu anderen nicht, wie verändern sich die daraus resultierenden Gesamtnetzwerkmuster in einem politischen Prozess im Laufe der Zeit und was treibt diese Veränderungen an? Dies wird derzeit im Rahmen eines marinen Schutzgebietsentwicklungsprozesses im Südosten Brasiliens untersucht und soll durch weitere Fallstudien aus dem Küsten- und Meeresbereich in Deutschland ergänzt werden. iii) Ein weiterer netzwerkbezogener Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung konzeptioneller und methodischer Fortschritte im Hinblick darauf, wie die Analyse sozialer und ökologischer Zusammenhänge sinnvoll kombiniert werden kann, um die Resilienz sozial-ökologischer Systeme besser zu verstehen. Dies wird in einem Projekt in der Bucht von Sechura, Peru und in der Forschung in Niedersachsen untersucht.

Dieses Projekt ist bereits erfolgreich abgeschlossen.