Fachbereich 9 - Wirtschaftswissenschaften

Forschungszentrum INSTITUT FÜR UMWELTSYSTEMFORSCHUNG


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HYPER REGION

Hybride Wertschöpfer: Zum Unternehmenserfolg mit innovativen Product-Service Systems

Projektbeschreibung

Die Grenzen zwischen Sach- und Dienstleistungen verschwimmen zunehmend: herkömmliche Produkte werden zu kundenorientierten Problemlösungen. Nur als Lösungsanbieter können die Unternehmen überleben, da die verschärfte Konkurrenz auf den Weltmärkten und die zunehmende Standardisierung und Qualitätsangleichung kaum noch Differenzierungsstrategien zulässt - der Wettbewerb wird produktbezogen primär über den Preis geführt. Dies ist vor allem für Unternehmen des Mittelstands ein Problem, da sie in geringen Losgrößen produzieren. Dienstleistungen werden in einer solchen Konstellation zum zentralen Ansatzpunkt einer nachhaltigen Wettbewerbs- und Wachstumsstrategie.

Das Industrieland Niedersachsen ist insbesondere durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geprägt. Hinzu kommt, dass in Niedersachsen zahlreiche Hidden Champions angesiedelt sind. Die Hidden Champions zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie als unbekannte Weltmarktführer mit ihren Innovationen der Konkurrenz und den Wirtschaftskrisen durch Ausdauer, Orientierung und Weitblick trotzen. Beispiele für Niedersachsens Hidden Champions sind u. a. Frerichs Glas GmbH und Onlyglass GmbH, ein Spezialist für Glasfassaden, Reichelt mit der Block Transformatoren-Elektronik GmbH und der Hersteller für Hochleistungs-Zigarettenverpackungsmaschinen Focke & Co. In der Ernährungsbranche sind die Unternehmen Masterrind GmbH, Badenhop Fleischwerke KG und Fuchs Gewürze zu nennen.

Zur Stärkung der Region Niedersachsen gilt es, die Innovationen und Erfolgsstrategien der Hidden Champions zu analysieren und diese mit den KMU in einem Innovationsnetzwerk auszutauschen. Längst nicht alle Unternehmen in Niedersachsen sind mit Erfolgsfaktoren wie Innovationskraft und der Vernetzung mit der Wissenschaft ausgestattet. Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer der im Haus der Industrie zusammengeschlossenen Arbeitgeberverbände, betont in einem Interview den Handlungsbedarf im Bereich Hybride Wertschöpfung in Niedersachsen. Erfahrungen überdurchschnittlicher erfolgreicher Unternehmen müssen genutzt werden. Das gelte beispielsweise für hybride Geschäftsmodelle.

Mit der anvisierten Machbarkeitsstudie wird erstmalig der tatsächliche Anteil an Services im Industrieland Niedersachsen und das Wissen in den Unternehmen im Bereich der Hybriden Wertschöpfung im Detail untersucht. Ziel ist es, aufbauend auf der Studie, den Bedarf an Organisatorischen und Personalentwicklungsmaßnahmen abzuleiten, um Hybride Wertschöpfer auszubilden und die Nachhaltigkeit sicherzustellen.

Projektkonsortium

Das Projekt wird am Lehrstuhl für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück durchgeführt.

Förderung

Das Projekt wird als Machbarkeitsstudie durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (EFRE) gefördert.

Laufzeit

01.07.2014 bis 31.12.2014