Fachbereich 9

Wirtschaftswissenschaften


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Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit (Stand: 30.09.2013)

1. Titelblatt

Die Form des Titelblatts entnehmen Sie bitte der Formatvorlage.1

2. Vortext

Vortexte können aus einem Motto oder Sprichwort, das der Verfasser voranstellt, einer Widmung (z.B. für Eltern oder Partner), einem Geleitwort (z.B. des Doktorvaters) oder einem Vorwort des Verfassers bestehen. Ein Vortext ist in einer Seminar- oder Abschlussarbeit unüblich.

3. Manuskript

Manuskriptteile sind alle, im Laufe eines wissenschaftlichen Arbeitsprozesses selbst angefertigten Aufzeichnungen: erste Notizen, Visualisierungen (Mind Mapping), Blätter und Ideenskizzen, Exzerpte mit (kommentierten) Textauszügen sowie Entwürfe einzelner Abschnitte oder Kapitel. Die über den PC angefertigte Endfassung heißt Typoskript.2 Die Begriffe spiegeln noch die Unterteilung in ein handgeschriebenes Manuskript und das maschinengeschriebene Typoskript wider. Es sollen dennoch die beiden Begriffe weiterhin verwenden, um den eigentlichen Text einer Arbeit von der abgabefertigen Version einschließlich aller Verzeichnisse abzugrenzen.

4. Verzeichnisse

Die Verzeichnisse ermöglichen dem Leser einen gezielten Zugang zu der Arbeit. Das Inhaltsverzeichnis zählt dabei alle Bestandteile einschließlich der Seitenzahlen auf. Bei umfangreichen Arbeiten kann sich das Inhaltsverzeichnis über mehrere Seiten hinziehen. In diesem Fall empfiehlt sich eine Inhaltsübersicht, die auf die detaillierte Darstellung aller Gliederungsebenen verzichtet. Um den gewünschten Überblick zu geben, sollte sie jedoch nicht mehr als eine Seiteumfassen.

Für allgemein bekannte Abkürzungen, die im Duden aufgelistet sind (z.B., bzw., usw.) brauchen Sie ein Abkürzungsverzeichnis. Alle anderen (insbesondere fach- oder themenspezifische) Abkürzungen, deren Verständnis Sie beim Leser nicht voraussetzen können, sind im Abkürzungsverzeichnis aufzuführen. Symbole aus mathematischen Formeln gehören in ein Symbolverzeichnis, insbesondere wenn Sie über das wohlbekannte Summenzeichen hinausgehen. Grafiken, Diagramme und Bilder werden im Abbildungsverzeichnis aufgeführt, Tabellen im Tabellenverzeichnis.

Die Materialien, mit denen Sie arbeiten, sind zu unterscheiden in originäre Quellen, die noch nicht zweckbezogen verarbeitet worden sind, und Sekundärmaterialien, die aus dem Verarbeiten bzw.Auswerten der originären Quellen entstehen.3 Quellen sind beispielsweise eine von Ihnen durchgeführte empirische Erhebung, der Geschäftsbericht der Deutschen Bank AG oder ein veröffentlichtes Urteil des Bundesgerichtshofs. Zum Sekundärmaterial zählt die wissenschaftliche Literatur, die für viele Arbeiten von größter Bedeutung ist. Aus dieser Unterscheidung erklären sich das Literaturverzeichnis, das Quellenverzeichnis und das Rechtsprechungsverzeichnis (die beiden letztgenannten sind sicherlich für Ihre Abschluss- oder Seminararbeit nicht so relevant).

5. Register (für Ihre Abschluss- oder Seminararbeit nicht relevant!)

Die Register enthalten Einträge für Namen von Personen, Orte und Schlagworte mit den Seitenzahlen, an denen sie vorkommen, und werden demzufolge in Namensregister, Ortsregister und Sachregister differenziert.

6. Anhang

Der Anhang enthält themenbezogene Informationen, die den eigentlichen Text der Arbeit ergänzen. Er ist nicht der Platz, um all die schönen Ausführungen, die Sie so gerne machen möchten, aber aufgrund einer Seitenvorgabe Ihres Betreuers nicht unterbringen können, „abzuladen“. Er dient auchnicht dazu, Materialien unterzubringen, die man mit viel Schweiß und Mühe besorgt hat, nur um festzustellen, dass sie nicht zum Thema der Arbeit gehören. In den Anhang gehören beispielsweise der Fragebogen einer empirischen Arbeit oder ein Brief eines Mitarbeiters für Öffentlichkeitsarbeit, der auf Ihre Anfrage hin aus betrieblicher Sicht zu Aspekten Ihrer Arbeit Stellung nimmt.

7. Urheberschaft (für Seminararbeiten nicht relevant!)

In der Erklärung zur Urheberschaft bestätigen Sie schwarz auf weiß, dass Sie eine wichtige Anforderung wissenschaftlichen Arbeitens erfüllt haben: „Ich versichere, dass ich diese XXXarbeit selbstständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel und Quellen angefertigt habe sowie die den benutzten Quellen wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe.“4

8. Lebenslauf

In Dissertations- und Habilitationsschriften wird i.d.R. noch ein Lebenslauf erwartet.

1 S. Formatvorlage unter AbschlusarbeitenFormatvorlage.doc. Zur Textstelle.
2 Vgl. Theisen, Manuel René, Wissenschaftliches Arbeiten, 13. Aufl., München: Vahlen, S. 128. Zur Textstelle.
3 Vgl. Theisen, Manuel René, Wissenschaftliches Arbeiten, 13. Aufl., München: Vahlen, S. 87 ff. Zur Textstelle
4 S. Formatvorlage unter AbschlusarbeitenFormatvorlage.doc. Zur Textstelle.